Landschaftspark Fürstlich Drehna
Graf Moritz zu Lynar kaufte 1793 den Besitz in Drehna. Nachdem er 1807 in den Adelsstand erhoben wurde, erhielt der Ort den Namen Fürstlich Drehna. Die Lynars wollten nun ihren Landsitz verschönern und begannen, am Schloss einen Lustgarten zu schaffen. Dieser wurde ab 1819 in einen Landschaftsgarten umgewandelt. Angeblich war Lenné daran beteiligt. Ein späterer Besitzer, Reeder Wätjen aus Bremen, ließ den Park erweitern. 1945 ging der Park in Staatseigentum über. Die ausführliche Historie des Parks ist auf der Website nachzulesen.
In der DDR waren wieder einmal kulturhistorische Banausen am Werk. Ab 1982 fiel ein Teil des Parks dem Braunkohletagebau zum Opfer. In der Folge setzten sich engagierte Bürger für den Erhalt des Parks ein. Inzwischen ist der Spuk vorbei. Der Braunkohletagebau wurde eingestellt und der Park, soweit möglich, wiederhergestellt. Der hintere Teil ist immer noch abgesperrt und Warnschilder wurden aufgestellt.
Wir waren inzwischen mehrmals in diesem schönen, sehenswerten Park. Beim ersten Besuch wurde das Schloss gerade saniert. Beim zweiten Besuch wurde es als Schlosshotel betrieben. Da gerade eine Hochzeitsgesellschaft am Feiern war, konnten wir es nicht besichtigen. Auch heute hatten wir kein Glück, folgendes Schild fanden wir am Eingang:
02.10.2010
Eigentlich schade, denn das Schloss ist wirklich sehenswert.
Also gingen wir in den Park. Zuerst liefen wir zu dem schönen, gusseisernen Pavillon, der aus einem anderen Park vor dem Verfall gerettet und in Fürstlich Drehna aufgestellt wurde. Direkt am See gelegen, hat man von hier eine schöne Sicht.
Dann liefen wir zu der kleinen Anhöhe, von der aus wir einen herrlichen Blick über das Gelände hatten. Von hier aus konnten wir auch in den abgesperrten Parkteil hineinschauen.
Dann ging es wieder Richtung Schloss zurück. Von einem bestimmten Punkt aus hat man einen schönen Blick über den See zum Pavillon und zum Schloss.
Nach gut einer Stunde waren wir wieder zurück auf dem Parkplatz vor dem Schloss. Wir haben den Besuch bei dem schönen Wetter genossen. Besonders im Herbst sieht der Park mit seinen bunten Laubbäumen phantastisch aus. Einen Besuch können wir nur empfehlen.
Direkt nebenan befindet sich die Brauerei, die heute noch in Betrieb ist.
Neben dem geschlossenen Schloss gibt es noch den historischen Gasthof Weißer Hirsch im Ort. Auch hier hatten wir noch kein Glück: bei jedem Besuch war gerade eine geschlossene Gesellschaft am Feiern. Wir fuhren also zur Stärkung vor dem Heimweg nach Luckau ins Café Graf.
Von der südlichen Stadtgrenze Berlins aus benötigt man mit dem PKW etwa 90 min. Fahrzeit.
Schlosspark Fürstlich Drehna
Lindenplatz
15926 Fürstlich Drehna
www.fuerstlichdrehna.de
Konniebritzs Berlin Blog 
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