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Friedrichstadtpalast

Der Friedrichstadtpalast hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Das Ursprungshaus stand am Schiffbauerdamm.
1867 wurde es als Markthalle eröffnet und erwies sich bald als unrentabel.
1873 wurde es in eine Zirkusarena umgebaut.
Ab 1910 inszenierte Max Reinhardt Theateraufführungen.
1919 wurde er Eigentümer und ließ den Palast zum Theater mit 3.500 Plätzen umbauen. In der Folgezeit werden viele erfolgreiche Revuen aufgeführt.
Unter den Nazis hieß er „Theater des Volkes“.
Trotz Kriegsschäden wurde er bereits im Mai 1945 als Palast-Varieté wiedereröffnet.
1947 erfolgte die Umbenennung in „Friedrichstadtpalast“.
1980 wurde das Haus wegen Baufälligkeit geschlossen.

Im April 1984 wurde der Friedrichstadtpalast an seiner heutigen Stätte in der Friedrichstraße eröffnet. Sicherlich sozialistische Architektur in Reinkultur, sieht er gar nicht so schlecht aus. Besonders sehenswert ist er abends mit Beleuchtung. Der neue Palast hat 1.900 Plätze.

Ich kenne den Palast von Veranstaltungen, die tagsüber stattfinden. Dafür kann er von Firmen, Vereinen etc. angemietet werden; diese Veranstaltungen sind nicht öffentlich. Dabei hatte ich Gelegenheit, in Ruhe die Bühne mit dem Drehgestell und dem silbernen Vorhang dahinter zu betrachten.

Schließlich hatte ich doch noch Gelegenheit, abends eine Revue zu besuchen. „Casanova“ wurde gespielt. Sehr schön inszeniert, und natürlich mit der berühmten „Girlreihe“, diese erst zum Schluss der Revue.

Abends wirkt der Palast völlig anders als tagsüber. Durch die Beleuchtung, auch innen, sieht er ganz anders aus. Vor dem Vorstellungsbeginn setzten wir uns auf ein Getränk ins Foyer im 1. OG. Der freundliche Barmitarbeiter bot an, uns einen Tisch für die Pause zu reservieren und mit bestellten Snacks und Getränken einzudecken, wenn wir sie im Voraus bezahlten. Dieses Angebot nahmen wir gern an. So konnten wir ganz entspannt den Saal verlassen und uns an den reservierten Tisch setzen. Eine lobenswerte Einrichtung.

Auch ohne die aktuelle Revue zu kennen, würde ich den Friedrichstadtpalast für einen Besuch empfehlen. Allein das Ballett ist sehenswert. Wir erlebten mit „Casanova“ eine flotte, kurzweilige Revue.

Friedrichstadtpalast
Friedrichstraße 107
10117 Berlin
Tel. 0 30 2326 2326
www.friedrichstadtpalast.de

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